/OBSERVER CINEMA BY SVEN WERNER
Wilhelm Singer
Collaborating Artist & Performer
At The Royal Scottish Academy
The Mound, Edinburgh EH2 2EL
January 29th to March 8th 2018
89 ceramic heads coated with gelatin silver prints / lectern with soundpiece / a 15 minutes tale provided by headphones / mute and motionless performance by Wilhelm Singer
Graeme Miller - music
David Russon - co-writer, narrator, & backdrop painting
Johanna Flanagan - textiles & costume
John Prestwich - metal & concrete
Louise McVey - vocalist
Karen Gordon - photography
Livia Marin - ceramics assistance
Lachlan Young - silver gelatin advice
Lucas Kao - dark room assistance
Observer Cinema is the story of a man who, to his own surprise, finds he has a peculiar gift: he is able to recognise and inhabit the blind angles of people’s attention so that he becomes to all eyes invisible. He learns to move past hundreds of people every day while staying entirely unnoticed. He slowly becomes accustomed to inhabiting these hidden spaces and empty folds of daily life, until he decides to abandon his mundane existence to live only under the radar of the public’s attention.
/installation details/ studio glasgow 2016
/countryside of shadows/ secondary characters
installation at house for an art lover/ glasgow 2016
One of my primary aims in placing unfamiliar objects in differing configurations within a room has its uniqueness in conversation. Various fields dialogue silently. Situations previously non-existent lie in a tumult of artifacts.
All figures converge in space. This history is not periodic, and it takes place in differing times.
I am highly attracted to this particular way of referencing and symbolizing found photographs and postcards in their exile and isolation.
“The Countryside of Shadows” is a social transaction of recorded poetry—a metaphorical infrastructure based on the “assumption.” It is an archaeological search to find the grammar of family.
/shortfilm series/ johannesburg/ potsdam/
präsentation:
private short film festival
filmhauskino am spittelberg/ vienna 2015

/The paralyzed 1960s--back to South Africa
Fragmente einer Reise aus der lebendigen Erinnerung. Gedanken und Gefühle werden unverdeckt zu einer Collage zusammengefasst,
um die zusammenkommenden Ereignisse zu ordnen.
ca. 14 min.

/in the rhythm of marta chiccovsky’s and alfred lenicek’s reality
„Chiccovsky & Lenicek“ ist der Name eines Projekts, dessen Ausgangspunkt in einem Gespräch über die künstlerische Gestaltung eines ca. 20 Quadratmeter großen Besprechungs-/Veranstaltungsraums liegt.
Die Projektbezeichnung erarbeitete sich auf künstlerischer Seite eine Art Eigenidentität;
es entwickelten sich Identitäten mit einer Geschichte in realem Bezug zur möglichen Geschichte des Raumes. „Marta Chiccovsky“ und „Alfred Lenicek“ fanden ihre Realität reflektiert in einem Text, einer Installation und einer Filmcollage.
ca. 20 min.

/paula
Der Schritt vom Foto zum Verlangen nach einer Geschichte entsteht in der Vorstellung von sich selbst. Die Entscheidung bezieht sich auf die lose Abfolge von Möglichkeiten und Wirklichkeiten, nur die Liebe ist konstant.
ca. 13 min.
/in the rhythm of marta chiccovsky’s and alfred lenicek’s reality
„Chiccovsky & Lenicek“ ist der Name eines Projekts, dessen Ausgangspunkt in einem Gespräch über die künstlerische Gestaltung eines ca. 20 Quadratmeter großen Besprechungs-/Veranstaltungsraums liegt.
Die Projektbezeichnung erarbeitete sich auf künstlerischer Seite eine Art Eigenidentität; es entwickelten sich Identitäten mit einer Geschichte in realem Bezug zur möglichen Geschichte des Raumes. „Marta Chiccovsky“ und „Alfred Lenicek“ fanden ihre Realität reflektiert in einem Text, einer Insallation und einer Filmcollage.
installation details/ vienna 2015
/kiev reflection/ intones from the battlefield/ poster series/ kiev/potsdam 2014
/bangkok reflection/  The pictures are made as a topography of a walk for a memorial space, a reissue of the excursion.
A sort of children’s play, find the right word for the depicted picture, find a way to appear on stage.
bangkok/berlin 2012
/room with no view
a reminiscence about dimension and time in a 9 square meter storage room
installation with color tapes, in conjunction with dated printed reminiscences, photos of available space and drawings
new york 2011
/Haus der Barmherzigkeit/ Wien 2006
Videoinstallation zum Abbau einer Hemmschwelle
Alte Menschen, ich meine solche, die heute 70 oder älter sind, haben traditionell oft ihr ganzes Leben in ein und demselben Haushalt gelebt. Wenn sie dann durch ihre Gebrechlichkeit, Verwirrtheit oder durch andere Verluste in einem Pflegeheim aufgenommen werden, ist das eine enorme Umstellung für die Menschen. Ein Life-Event, der eine erhebliche Anpassungsleistung erfordert. Wenn es dann binnen kurzer Zeit einen weiteren Umzug erfordert, weil die Bewohner vom alten in ein neues Haus übersiedeln sollen, stehen die alten Menschen vor einer riesigen Barriere. Sie hatten sich erst kürzlich auf das Pflegeheim umstellen müssen und haben große Angst vor dem neuen Haus, zumal es noch nicht ganz fertig ist. Außerdem ist der Bezirk Kagran meist in nicht allzu guter Erinnerung. Um möglichst vielen Menschen dieses angstmachende Unbekannte bekannt zu machen und damit zu unterstützen, diese Angst zu nehmen, entstand diese Projektidee. Vielen Dank an die Menschen aus der Einzelarbeit für diese Impulse.
             Text: Andreas Plasek
Das Neue der eigenen Zukunft in Bildern entdecken.
3 Welten für einen Eindruck.
Idee, Konzept und Umsetzung: Andreas Plasek und Wilhelm Singer
/Feldbrücke - Artefakt einer Feldlandschaft
Dokumentarfilm Filmcasino/ Wien 1995
Konzept: Konrad Pohl/ Wilhelm Singer, Kamera und Schnitt: Alexander Frohner

1. Lauf der Fakten
a. Landwirtschaftliche Vorbereitung: Ackern der ausgewählten Landschaften; Auskehren des natürlichen Bildträgers
b. Handwerkliche Vorbereitung: Anbringung einer Zellstoffdecke; Ziel: Erzielung eines Grundstoffes
c. Künstlerische Vorbereitung: Auskalken der Grundfläche; Ziel: Grundierung des Bildträgers
d. Natürliche Handlung: Lauf der Evolution (natürliches Wachstum); Ziel: Entwicklung einer Feldbrücke

2. Feldbrücke
a. Brücke als Definition einer Form
b. Künstlerische Brachlandschaft
c. Enthebung der Funktion (landwirtschaftliche Neuorientierung)
d. Zuordnung einer neuen Funktion

3. Funktion
a. Hervorgehobene Landschaft
b. Zeichnung einer natürlichen Evolution

4. Materialbeschreibung
(Auswahl natürlicher Grundstoffe)
I. Erde
a. Erdig – Eigenschaft von leicht zerreiblichen Mineralaggregaten aus mehr oder weniger feinen Bestandteilen
b. Erdkult – in den Mythen vieler Völker ist die Erde als Mutter Erde personifiziert worden
c. Erdfarbe – natürlich anorganische Körperfarbe

II. Zellstoff
a. Aus Pflanzenfasern und Holz gewonnenes Produkt
b. Patent (Amerika 1954)
c. Unter anderem: Verwendung für Wundverbände

III. Kalk
a. Volkstümliche Bezeichnung für Kalzium-Karbonat
b. Ausgangspunkt bildet der Kalkstein

IV. Ort
Burgenland, Markt Allhau
/Kreuzweise Verpackung/ Markt Allhau 1994
Konzept: Ida Pohl/ Konrad Pohl/ Wilhelm Singer
Auf die Grundfläche eines imaginären Einfamilienhauses mit Garten ist eine Holzschale, gefüllt mit Lehm, in Form einer offen liegenden Schachtel gelegt worden. Mindestens bis zum Sommer 2004 bleibt dieses Objekt den Einflüssen der Natur überlassen. Die auftretenden Veränderungen werden naturwissenschaftlich ausgewertet.
Als Standort wurde eine Wiese im südburgenländischen Markt Allhau gefunden, die in Sichtbeziehung zu Resten einer typisch mittelalterlichen Kulturlandschaft steht.
Die Idee und die Entwicklung der Form stammen von Wilhelm Singer, die Auswahl von Standort und Material wurde von Konrad Pohl festgelegt, das Grundstück hat Josef Musser für die Dauer des Projektes zur Verfügung gestellt. Errichtet wurde die Installation unter Mithilfe der Jugendlichen von Markt Allhauer Kontaktzentrum, die wissenschaftliche Auswertung übernimmt Ida Pohl.

Naturkundliche Betrachtungen
Natur und Kultur – nur scheinbar ein Paar des Gegensatzes, geht doch die eine aus der anderen hervor und geht die eine in die andere über. Belebtes und Unbelebtes hinterlässt Spuren auf Belebtem und Unbelebtem. Materie nimmt Form an unter dem Einfluss von Materie. Der Mensch schafft eine Spur in der Landschaft, er setzt eine Aktion – die landschaftsbildenden Prozesse reagieren. Wie, das wird man nur erahnen. Die Beobachtung, nach definierten Regeln, ermöglicht vielleicht, den Prozessen zu folgen.
Wasser, Sonne, Wind, Kälte, Pflanze, Tier und Mensch wirken formend auf die Spur des Menschen. Zufällige Ereignisse werden die Spur verändern, angleichen, abtragen.
Die Dokumentation folgt der Spur des Menschen, wird aber auf keinen Fall in die Prozesse einwirken. Sie wird nur beschreiben, was passiert, und das Beschriebene interpretieren – nach naturkundlichen Vorstellungen.

Text: Ida und Konrad Pohl

Das Projekt wurde im Jahr 1997 durch den Grundstückseigentümer mutwillig zerstört.
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